Stadtrundgang
Bevor Sie unsere kleine Stadt nahe der Elbe einmal selbst besuchen, können Sie sich anhand der folgenden Bilder einen kleinen Eindruck verschaffen. Historische Gebäude, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, aber auch vom Verfall Bedrohtes liegen dicht beieinander.
Egal aus welcher Himmelsrichtung Sie kommen, schon von weitem grüßt die St. Johanniskirche. Es ist eine der schönsten Kirchen der Altmark. Einfach im Menü auf St. Johanniskirche nachschauen – und Sie erfahren mehr.
Das markanteste Gebäude am Marktplatz ist das Rathaus. Auf den Grundmauern des ersten Gebäudes errichtete man 1793 ein einstöckiges neues Gebäude. 1908 wurde das zweite Stockwerk aufgesetzt. Vor dem Rathaus befindet sich die König- Gustav-Adolf Säule und über der Eingangstür ein Spruch in Lateinischer Sprache – „Ratsversammlung zum Wohle der Bürger 1793″. Im Erdgeschoss finden Sie die Touristinformation, das Bürgermeisterbüro, das Einwohnermeldeamt, das Storcheninformationszimmer (die „Storchenstube“) und das Büro des Bürgerbusses „Miteinander-Füreinander e.V.
2016 wurde die Fassade saniert und erhielt dabei einen neuen Farbanstrich.
Schaut man vom Rathaus in südlicher Richtung, richtet sich der Blick auf die riesige Dachfläche der St. Johanniskirche. Mit viel Glück kann man ein seltenes Ereignis erleben – eine Storchenansammlung. Die meisten Häuser auf dem Marktplatz sind, bzw. waren, ehemalige Geschäftshäuser.
Der Marktplatz mit Blick in nördliche Richtung. Dort stand bis in die fünfziger Jahre eine Eiche, danach eine Trauerweide, die einem Sturm zum Opfer fiel, 2019 wurde eine Rotbuche als neues Wahrzeichen gepflanzt. Das Fachwerkhaus am rechten Bildrand, die ehemalige Gaststätte „Zum weißen Schwan“, ist das Geburtshaus des Wanderpredigers und Naturapostels Gustaf Nagel. Das Fachwerkhaus links mit den Blumenkästen, Baujahr 1766, wurde als Kommandanten- Quartierhaus gebaut, später Ratsschänke, Lebensmittelladen und Sparkasse von Hans Heinrich Witte. Heute beherbergt es Blumenladen und Friseursalon.
Vom Marktplatz führt uns der Weg in nördlicher Richtung zur Kapelle St. Spiritus. Es ist die Kapelle des Hospitals zum „Heiligen Geiste“, gegründet 1313. Ihr jetziges Erscheinungsbild entstand Ende des 15. Jahrhunderts. Das Hospital soll vor der Kapelle gegründet worden sein. Zu späterer Zeit diente die Kapelle als Salzlager (deshalb jetzt im Volksmund „Salzkirche“), Getreidelager und als Spritzenhaus. Seit Jahren wird sie für kulturelle Veranstaltungen und als Standesamt genutzt. Auch ein Storchenpaar zeugt auf ihrem Dach fleißig Nachwuchs.
Von der Salzkirche können Sie über die Pomenade zur Fischerstraße gelangen. Dann noch ein Stück links in die Langestraße und schon sind Sie am Elbtor. Es ist das letzte von einst fünf Stadttoren. Erbaut wurde es ca.1460 – 70. Im ehemaligen Wachraum ist ein kleines Heimatmuseum eingerichtet. Von der oberen Plattform bietet sich ein imposanter Blick über die Stadt, über die Gärten in die Elbauen. Kommen Sie in der Storchenzeit, vom April bis zum August nach Werben, kann man auch von oben das Treiben in einem Nest bestaunen. Möchten Sie eine Führung auf das Elbtor oder durch die Stadt erleben, wenden sie sich bitte an die Touristinfo, bzw. direkt an die ehrenamtlichen Stadtführer.
Unser Stadtrundgang geht weiter durch die Lange Straße (ehemals „Langes Dorf“) durch die kleine Straße „Schadewachten“ in Richtung St. Johanniskirche. Jetzt sollte sich eine Besichtigung der imposanten St. Johanniskirche anschließen. Einen Hinweis für Führungen finden sie am Portal. Von Mai bis Anfang Oktober ist unsere Kirche jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Zu den schönsten Straßen in unserer Stadt gehört die Seehäuser Straße. Hier wohnten in früherer Zeit meist Ackerbürger, Kaufleute und Handwerker. Ihren Namen hat diese Straße schon oft gewechselt: Jüdenstraße, Straße der SA und Ernst-Thälmann-Straße.
Am Ende der Seehäuser Straße, bevor die Straße seinen Namen in – Vor dem Seehäuser Tor – ändert, biegen Sie nach links in die Fabianstraße ab und Sie kommen dann auch wieder zur St. Johanniskirche.
Die Straße wird geprägt von meist kleineren Fachwerkhäusern in denen zu früherer Zeit Handwerker ihr Geschäft betrieben. Mit der Nummer 26 befindet sich hier auch eines der ältesten Häuser der Stadt. Der Arbeitskreis Werbener Altstadt e.V. bemüht sich seit Jahren um die Restaurierung.
Der Abschnitt von der Einmündung zur Komturei bis Einmündung Marktstraße war früher die „Schulstraße“. Es gab bis zum Neubau der Werbener Schule hier die Mädchen- und die Knabenschule. In der „Alten Schule“ direkt am Kirchplatz befindet sich das Café „Lämpel“, welches ehrenamtlich vom Arbeitskreis Werbener Altstadt e.V., als Saisoncafé betrieben wird.
Wenn Sie unsere Stadt in Richtung Seehausen verlassen, kommen Sie an der letzten von ehemals 8 Windmühlen vorbei. Sie steht auf dem Grundstück der Familie Schnelle und ist auch durch das Engagement der Familie restauriert worden. Besichtigungen sind bei vorheriger Anmeldung möglich. Baujahr der Mühle ist 1824. Leider finden Sie die Mühle zurzeit ohne Flügel vor.
Unweit der Mühle finden Sie das Werbener Freibad und den Campingplatz. Man kann nicht nur ein erfrischendes Bad nehmen, auch gastronomische Versorgung ist vorhanden.
Und noch etwas zum Schluss!
An einigen Häusern der Stadt finden Sie Tafeln zur Geschichte des betreffenden Gebäudes. Auch dies ist eine Initiative des „Arbeitskreises Werbener Altstadt e.V.“ und wird noch erweitert.